Film- und Infoveranstaltung der "Uganda-Mädchen" war sehr informativ

01.03.2016 13:46 von Rechner Uli (Admin)

Götzingen. (jm)  Der Einladung der der Fußballgirls des TSV Fortuna zu einem Informationsabend über den Verlauf  ihrer total eigenfinanzierten  Mission „Soccer-Camp in Bukuumi - You never walk alone!“ war eine stattliche Zahl Interessenten gefolgt. Mit großer Begeisterung stellten die jungen Fußballerinnen in Videos und Fotos ihre experimentelle aber rundum gelungene Exkursion vor, bei der sie die Vision hatten, mit ihrem mehrtätigen Fußball-Camp Kinder und Jugendliche in Uganda anzusprechen, vor allem aber wollten sie die Waisen des dort betriebenen Projektes, das derzeit über 60 Kinder betreut, und insbesondere auch Mädchen erreichen.

 

Wie schon berichtet gelang das Vorhaben überzeugend, die Mission wurde ein bemerkenswerter Erfolg – mit über 500 teilnehmenden Mädchen und Jungen. Noch jetzt beim Kommentieren der Bilder war den Mädchen anzumerken, mit welchem Engagement sie ihr Vorhaben umsetzten und welche tiefen Eindrücke und prägenden Erfahrungen sie dabei sammelten. Sie berichteten von der trotz der wahrlich äußerst ärmlichen Lebensumstände bemerkenswerten  Gast- freundschaft, der großen Herzlichkeit und tiefen Dankbarkeit sowie der daraus resultierenden beidseitig sich offenbarenden Abschiedswehmut nach nur wenigen Tagen Gemeinsamkeit.

 

Die Bedeutung eines solchen Events wird unterstrichen durch Reaktionen darauf vor Ort. Da kamen über 2.500 Personen zu einem kurzfristig organisierten vorher nicht angekündigten lokalen Fußballturnier. Ein regionaler Rundfunksender hat die Aktion angekündigt und begleitet. Ein besonderes Highlight für die Fußballerinnen und ihr Begleitteam war eine Einladung des Bischofs der Diözese Hoima, ganz sicher auch ein unvergessliches Erlebnis.

 

Die Zuhörer zeigten sich beeindruckt von der unüberhörbar nachklingenden Überzeugung und Begeisterung der Fußballerinnen, wobei deutlich zu entnehmen war, dass dieses Projekt mit großer Wahrscheinlichkeit eine Fortsetzung erfahren wird. Im Gespräch mit den Mädchen bestätigt sich aber auch die Erkenntnis der Amerikanerin Katie Davis, die 2006 nach einer Ugandareise ein Hilfsprojekt startete, das inzwischen über 1.200 Waisen und Straßenkinder betreut, diese ernährt, kleidet, ihnen den Schulbesuch ermöglicht, wenn sie feststellt: „Bei meiner Arbeit in Uganda habe ich manchmal den Eindruck, ich würde versuchen, mit einem Fingerhut das Meer auszuschöpfen. Aber der Einsatz lohnt sich, denn Bildung, und nur Bildung, ist für Afrika der Königsweg aus der Armut!“ – wie er im Übrigen auch mit dem Waisenprojekt in Bukuumi, quasi der Ausgangsbasis für diese Aktion beschritten wurde.  Lang anhaltender Beifall dankte den Fußballgirls für ihre informativen und unterhaltsamen Informationen.    jm

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