Fußball-Girls des TSV Fortuna Götzingen berichteten über Afrika-Projekt

12.04.2016 09:41 von Rechner Uli (Admin)

Der Einladung der Fußballgirls des TSV Fortuna Götzingen ins TSV-Sportheim zu einem Informationsabend über den Verlauf ihrer total eigenfinanzierten Mission „Soccer-Camp in Bukuumi – You never walk alone!“ war eine stattliche Zahl von Interessenten gefolgt, unter ihnen auch Vertreter der unterstützenden Vereine sowie der Sponsoren dieser besonderen Aktion.

Mit großer Begeisterung stellten die jungen Fußballerinnen in Videos und Fotos ihre experimentelle, aber rundum
gelungene Exkursion vor, bei der sie die Vision hatten, mit ihrem mehrtätigen Fußball-Camp Kinder und Jugendliche in Uganda anzusprechen.
Vor allem aber wollten sie Waisen eines dort betriebenen Projektes, das derzeit über 60 Waisen betreut, und insbesondere auch Mädchen erreichen und ihnen helfen, da diese ja nach afrikanischer Tradition immer noch quasi als „zweitranging“ betrachtet werden (s. Sport in BW, Nr. 2).

Wie schon berichtet, gelang das Vorhaben überzeugend, die Mission wurde ein bemerkenswerter Erfolg – mit über 500 teilnehmenden Mädchen und Jungen. Noch jetzt beim Kommentieren der Bilder war den Mädchen anzumerken, mit welchem Engagement sie ihr Vorhaben umsetzten und welche tiefen Eindrücke und prägenden Erfahrungen sie dabei sammelten, die sie sicher auch noch lange begleiten werden.

Sie berichteten von der trotz der wahrlich ärmlichen Lebensumstände bemerkenswerten Gastfreundschaft, der großen Herzlichkeit und tiefen Dankbarkeit und der daraus resultierenden beidseitig sich offenbarenden Abschiedswehmut nach nur wenigen Tagen Gemeinsamkeit.
Die Bedeutung eines solchen Events wird unterstrichen durch Reaktionen darauf vor Ort. Da kamen über 2.500 Personen zu einem kurzfristig organisierten vorher nicht angekündigten lokalen Fußballturnier.

Ein regionaler Rundfunksender hat die Aktion angekündigt und begleitet. Ein besonderes Highlight für die Fußballerinnen und ihr Begleitteam war ganz sicher eine Einladung des Bischofs der Diözese Hoima, auch ein nvergessliches Erlebnis.

 

Die Zuhörer zeigten sich beeindruckt von der unüberhörbar nachklingenden Überzeugung und Begeisterung der Fußballerinnen, wobei deutlich zu entnehmen war, dass dieses Projekt mit großer Wahrscheinlichkeit eine Fortsetzung erfahren wird.

Im Gespräch mit den Mädchen bestätigt sich aber auch die Erkenntnis der Amerikanerin Katie Davis, die 2006 nach einer Ugandareise ein Hilfsprojekt startete, das inzwischen über 1.200 Waisen und Straßenkinder betreut, diese ernährt, kleidet, ihnen den Schulbesuch ermöglicht, wenn sie feststellt: „Bei meiner Arbeit in Uganda habe ich
manchmal den Eindruck, ich würde versuchen, mit einem Fingerhut das Meer auszuschöpfen.
Aber der Einsatz lohnt sich, denn Bildung, und nur Bildung, ist für Afrika der Königsweg aus der Armut!“ – wie er im Übrigen auch mit dem Waisenprojekt in Bukuumi, quasi der Ausgangsbasis für dieses Fußballcamp, erfolgreich eingeschlagen wurde.

wjm

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