Fußballspiel in Bukuumi vor mehr als 2000 Zuschauern

18.01.2016 21:32 von Albrecht Morast

Nach einer imposanten Messen von 3 ¾ Stunden mit singen, tanzen und umjubeln der Gäste aus Germany, gabs auch noch eine riesige Jubiläumsfeier à nämlich 25 Jahre Partnership Bukuumi – Seckach. Als sich dann diese Aktion dem Ende neigte, gings in Richtung SoccerFiel. Die Karawane zog los, die Menschenmassen zu überschauen war unmöglich, mindestens 2000+X Interessierte säumten die imaginäre Außenlinie.

 

Es gab nur Derbys, da alle drei Mannschaften lokaler Abstammung waren. Gleich im ersten Spiel hatte die leicht favorisierte und spielstärkere Mannschaft aus Kakumiro mit 1:2 gegen Bukuumi 1 das Nachsehen. Mit hängenden Köpfen gingen die hochmotivierten Spieler vom Platz. Trotz der für uns Mitteleuropäer untypischen Bedingungen, der Platz hatte Hanglage, war von der zuvor vertriebenen Kuhherde ungleich abgefressene und mit Löchern und kleinen Termitenhügeln übersät, gabs keinerlei Verletzungen. Man(n) oder Frau bedenke noch, 1/3 ist mit Kickschuhen unterwegs, 1/3 mit Turnschuhen und 1/3 Barfuß!

 

Das Reglement sah vor, dass der Verlierer Kakumiro nach kurzer Atempause gegen Bukuumi 2 antreten musste. Nach hartem und bedingungslosem Fight wurde beim Stande von 0:0 das Spiel vom souverän leitenden Schiedsrichtergespann (Jaufmann, Apiarius und Öppling) abgepfiffen. Somit musste das Penaltyschießen entscheiden. Dieses konnte Kakumiro, obwohl das Tor selbst durch die eingeströmten Menschenmassen nur noch schwer zu erkennen war, mit 3:1 gewonnen. Somit war der Verlierer aus dem ersten Spiel wieder im Rennen. Das Gespann musste bei dieser Aktion alle erdenklichen Mittel ergreifen, um einen – selbst für afrikanische Verhältnisse - geordneten Verlauf zu garantieren. Selbst Schiri Jaufmann versuchte es vom Elfmeterpunkt; gekonnt stolperte das Runde ins Netz – wie früher!

 

Beim dritten und somit entscheidenden Spiel Bukuumi 1 gegen Bukuumi 2 ging der Elfer-Verlierer mit 1:0 vom Platz. Auch hier wiederum: Kampf um jeden Ball. Wie im afrikanischen Fußball üblich, gab es keinen ruhenden Ball. Immer „HansDampf“, auf jedem Körperlevel, vom Anpfiff bis zum Abpfiff.

 

Somit hatte letztlich jeder einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Es gab zum friedlichen Miteinander nur Sieger, die Platzordner waren arbeitslos und jede Mannschaften konnte die gestiftete Kiste Bier genießen.

 

Die Brühe hatte leider Umgebungstemperaturen von 26-28°C, womit sich das Schiedsrichtergespann nur ganz schwer anfreunden konnte!! Ebenfalls konnten die vom Helferteam (Jeanette, Alice, Katharina, Marie, Aida, Tillo, Thomas und Klaus ---allesamt Coaches) mitgebrachten Trikots den Aktiven überreicht werden.

 

Stolze und zufriedene Fußballer in Afrika. Foto: Private Aufnahme

 

Nochmals an ALLE Helfer, Spender und Vereine, die durch ihr Zutun dieses möglich gemacht haben, ein herzliches Dankeschön Lächelnd

Natürlich gabs dann noch einen tollen Ausklang mit unvergesslichen Fotos. Dabei wurde getanzt, kommuniziert, gelacht und es gab nicht endende Umarmungen. Einfach --> unbeschreiblich!!! Die, für die äquatoriale Lage typisch schlagartig einkehrende Dunkelheit, machte dem ganzen Event dann ein Ende. SUPER!!!

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