Nächster Bericht aus Bakuumi

13.01.2016 20:45 von Albrecht Morast

Obwohl unser Fußballcamp bis hierher sehr erfolgreich ist, treten dennoch auch negative Ereignisse auf. Der kleine Alex reiste über mehrere hundert Kilometer, ganz alleine ohne Geschwister und Eltern, zu unserem Camp an. Da ein Missverständnis vorlag, dachte er, er könne vom 8. bis zum 13. Januar in Bakuumi verweilen. Doch dieses „Problem“ konnte sofort von Miriam und Flo gelöst werden, die ihn ohne Hemmungen ins Waisenhaus aufnahmen.

 

 

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Foto: Private Aufnahme

 

 

Doch schon am zweiten Tag des Camps erfolgte der nächste Zwischenfall: Der von weitangereiste Jungs kam am Abend auf uns zu und berichtete, dass er beim Fußballspielen unglücklich aus sein Handgelenk gefallen war, das nun sehr schmerzte. Es war eine deutliche Schwellung zu erkennen und er konnte seinen rechten Arm nicht mehr bewegen – er sah gebrochen aus. In Deutschland würde man die Eltern verständigen, ins Krankenhaus gehen und problemlos einen Gips bekommen.

Doch wir sind in Afrika und so einfach geht das hier nicht! Zum einen gab bzw. gibt es keine Möglichkeit die Eltern zu erreichen und zweitens ist der nächste Arzt mehrere Stunden entfernt und kostet außerdem Geld. Für uns stand es außerfrage, den Jungen finanziell zu unterstützen. Wir legten zusammen und so konnte der Junge mit Hilfe von Karl-Heinz, Miriam, Flo und einem seiner Kumpels ins Krankenhaus nach Mubende gebracht werden.

Dort stellte sich heraus, dass sein Handgelenk nur verstaucht ist. Wenn man jedoch rasche Informationen wollte, musste man zusätzlich zahlen. Auch das stand für uns außerfrage und somit kam er mit einer Schiene wieder zurück Es freut uns außerordentlich zu verkünden, dass er auf dem Weg der Besserung ist!

 

Bericht von Alice, Aida, Katharina und Marie

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