Zum Jahresabschluss stellt sich unser Spielführer Mike Rösch den Fragen der Redaktion

29.12.2015 17:31 von Albrecht Morast

Auch in der fußballfreien Zeit ist unsere Redaktion stets bemüht, die zahlreichen Leserinnen und Leser mit Informationen sowie Berichten aus dem Verein zu informieren. Heute stellt sich unser Spielführer der ersten Mannschaft, Mike Rösch, den Fragen zur Verfügung.

Wer für die Zukunft Verbesserungspotenziale, Anregungen oder Kritik über unsere Homepage äußern möchte, darf sich gerne bei der Redaktion äußern. Viel Spaß beim Lesen des Interviews und einen guten Start ins neue Jahr.

 

 

 

Hallo Mike,

das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu. Bundespräsident Joachim Gauck sprach in seiner Weihnachtsansprache von einem Jahr, das „gekennzeichnet [war] von Unglück, von Gewalt, Terror und Krieg“. Das sind alles Aspekte, die jeder in Deutschland erlebt hat. Blicken wir auf Getzi und den TSV, können wir erfreulicherweise von einem erfolgreichen Jahr sprechen. Eine klasse Rückrunde, der Aufstieg in die Kreisliga über die Relegation, die Strohballen-WM, ein guter 2. Platz bei der Stadtmeisterschaft, das Sommermärchen, eine weitestgehend zufriedenstellende Hinrunde in der Kreisliga oder auch das Erreichen des Halbfinals im Kreispokal sind „Meilensteine“ aus dem scheidenden Jahr. Was waren für dich die besonderen Momente, wenn du an das Jahr 2015 und den TSV denkst?

Mike Rösch: Der 3:2 Sieg im Relegationsspiel in Eberstadt gegen den SV Schlierstadt vor über 1100 Zuschauern und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga war für mich das Highlight schlechthin, da es für mich auch das erste Relegationsspiel war und das gleich vor so vielen Zuschauern. Die anderen Aspekte, die du gerade aufgezählt hast, runden das ereignisvolle und erfolgreiche Jahr ab.

Seit langer Zeit stehen wir mal wieder im Halbfinale um den Kreispokal. Dabei konnten wir uns mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft im Viertelfinale bei der Eintracht Walldürn mit 4:3 durch eine tolle Leistung durchsetzen. Auch bedingt durch meine drei Treffer denke ich gerne an den Pokalfight zurück.

 

Bist du mit dem aktuellen achten Tabellenplatz der ersten Mannschaft zufrieden?

Das Ziel vor der Saison war für uns der Nichtabstieg – von daher liegen wir momentan im Soll. Somit ist der achte Platz ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis. Allerdings darf man sich von der aktuellen Tabellensituation nicht blenden lassen, da die Liga sehr ausgeglichen ist und sich das Tabellenbild innerhalb kürzester Zeit ändern kann. Dadurch ist der Abstand sowohl nach oben als auch nach unten nicht sonderlich groß.

 

Am 15. November konnte das letzte Spiel unserer Ersten ausgetragen werden, denn die darauffolgenden Partien mussten allesamt witterungsbedingt verlegt werden. Hättest du die letzten Spiele noch gerne ausgetragen?

So erfolgreich das Jahr 2015 auch für uns war, so anstrengend war es auch. Die Sommerpause war durch das Relegationsspiel und die Stadtmeisterschaft recht kurz. Zudem begann der Pokalwettbewerb schon Ende Juli und ging nahtlos in den Rundenbeginn über. Somit fand bis zum 15. November jedes Wochenende ein Spiel für uns statt. Hinzu kommen die große Anzahl der verletzten Spieler und natürlich das Wetter, das die Sportplätze unbespielbar machte.

Alles in allem hätte ich gerne noch gespielt, aber ich bin froh, dass wir nun endlich unsere verdiente Winterpause genießen können.

 

Zum ersten Mal stellt der TSV zusammen mit dem VfL Eberstadt eine zweite Mannschaft in der B-Klasse. Wie ist deine Meinung dazu?

Den Zusammenschluss der beiden zweiten Mannschaften in der B-Klasse sehe ich als richtigen Schritt an, da in der Mannschaft viele Spieler sind, die unter Konkurrenzbedingungen spielen möchten und dies leistungsmäßig abrufen können. Als positiven Nebeneffekt hat sich ein gemeinschaftliches Verhältnis mit dem VfL Eberstadt entwickelt, mit dem wir auch in der Jugend schon jahrelang zusammenspielen.

 

Im September waren die Flüchtlinge auch ein großes Thema in Götzingen. Seit einiger Zeit sind mehrere beim TSV als aktive Fußballer dabei. Wie klappt das mit der Integration und der Kommunikation?

Bei uns trainieren Parwiz, Mustafa, Mojtaba und Jawid mit, die bis jetzt bei jeder Trainingseinheit dabei waren. Die Sprache ist nur noch ein kleineres Problem, denn die Deutschkenntnisse haben sich bei unseren Flüchtlingen nicht nur verbessert, sondern werden von Woche zu Woche besser. Während dem Training kümmern sich einige Führungsspieler um unsere neuen Mitspieler, die bereits in ihrer Heimat Fußball spielten.

 

Danke Mike für das Interview.

Ich bedanke mich und wünsche an dieser Stelle unseren Mitgliedern, Sponsoren, Spielern, Trainern sowie allen ehrenamtlich Tätigen beim TSV einen guten Start ins neue Jahr.

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